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Leitfaden gendergerechte Sprache

In den vergangenen Jahren sind vielfältige Leitfäden und Empfehlungen erschienen, um mittels sprachlicher Formulierungen Gleichberechtigung aller Geschlechter zu erreichen. Die Betrachtungsweise der Geschlechter ist in diesem Zusammenhang nicht das biologische, sondern das soziale Geschlecht. Genderneutral verfasste Texte adressieren die gesamte Bevölkerung und sind so ein Ausdruck der geschlechtlichen Gleichberechtigung und Gleichstellung. Gendergerechte UND barrierefreie Texte sind Ausdruck der sozialen Inklusion.

Zahlreiche Varianten des Genderns sind mittlerweile entstanden. Nicht mehr das Ob ist die Frage, sondern das Wie. Bislang gibt es weder eine bundesweite Regelung oder offizielle Vorschrift noch einen mehrheitlichen Konsens in der Gesellschaft zu dieser Thematik. Die existierenden Richtlinien oder gesetzlichen Regelungen der Bundesländer zur Gleichstellung aller Menschen unterscheiden sich in Formulierungen und Detailtiefe voneinander und tragen zu einer einheitlichen Regelung nicht bei. Stattdessen herrscht in der Medienlandschaft, ob digital oder analog, ein Durcheinander verschiedenster Formen. Dies jedoch ist wiederum eine Barriere für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, für die eine einheitliche Regelung hilfreich wäre.

Die „Arbeitsgruppe Kommunikation“ der Nationalen Naturlandschaften hat bei ihrem Jahrestreffen im April 2022 das Schwerpunktthema Sprache bearbeitet und sich dabei u.a. der Frage „gendergerechte und barrierefreie Sprache in der Öffentlichkeitsarbeit der Nationalen Naturlandschaften“ gewidmet. Als Grundlagen der Diskussion dienten gründlich recherchierte Dokumente einzelner Nationaler Naturlandschaften sowie die überregionale, repräsentative Studie der Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit von Informationstechnik (BFIT-Bund, August 2021).

Diese Studie war im Ergebnis der AG-Diskussion auschlaggebend: Auf deren Grundlage formulierte BFIT-Bund eine klare Empfehlung zu gendergerechter, digital barrierefreier Sprache, die von mehreren Betroffenenvertretungen wie dem Deutschen Blinden- und Sehbehinderten-verband (DBSV) auch offiziell vertreten wird. Die AG Kommunikation konstatiert, dass die Sichtweise der Betroffenen die entscheidende ist.

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Die vollständige Empfehlung (Stand Juli 2022) finden Sie um angehängten Dokument:
↓ Empfehlung der AG Kommunikation für gendergerechte und barrierefreie Sprache (PDF-Datei, 539 KB, nicht barrierefrei)

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